Aktuelles und Presse

01.10.2008

"Weniger Standorte erleichtern Zusammenarbeit"

Papier der Berufsbildenden Schulen zur Schulentwicklung - Konzentration ist „zu befürworten"

by Lüchow. Den Berufsbildenden Schulen in Lüchow ist daran gelegen, „dass bei der Entscheidung über die Schulentwicklung im Landkreis auch unsere Rahmenbedingungen und Erfahrungen mit Schülerinnen und Schülern aus allen Schulen im Landkreis einfließen können". So beginnt ein Papier, dass die Schule als Ergänzung zu dem Positionspapier der sechs Lüchower Schulvorstände für eine Stärkung des Schulstandortes Lüchow sowie eine „Schule für alle" versteht.

Als bereits an einem Standort zentralisierte Schule haben die BBS drei Wünsche:
1. Das Fachgymnasium müsse unbedingt erhalten bleiben, „da wir überzeugt sind, dass diese Schulform für viele Schülerinnen und Schüler als zweiter Weg zum Abitur existenziell ist und nur so die Abiturquote im Landkreis erhöht werden kann". Angesichts der Schülerzahlenentwicklung sei eine Erhöhung der Abiturquote dadurch zu erreichen, „dass in der gymnasialen Oberstufe eine Zentralisierung erfolgt und beide Formen der gymnasialen Oberstufe - Fachgymnasium und die allgemeinbildende gymnasiale Oberstufe - eng miteinander kooperieren" -sowohl bei den Ressourcen als auch bei der Pädagogik. Größere räumliche Entfernungen erschwerten dies.
2. Die BBS weisen daraufhin, dass gleiche Schulabschlüsse nicht unbedingt auch zu gleichen Kompetenzen führten. Deshalb sei eine „enge Vernetzung der Schulen, aus denen wir die Schülerinnen und Schüler bekommen", genauso erforderlich wie eine enge Vernetzung mit den Berufsbildenden Schulen. „Weniger Standorte erleichtern gegebenenfalls diese Zusammenarbeit."
3. Wesentlich sei es aber, dass bessere Rahmenbedingungen für das Lernen in den Schulen geschaffen werden. Bei den knappen finanziellen Ressourcen im Landkreis sei daher zu prüfen, ob dies bei Erhalt aller Standorte realistisch ist. „Alle Entscheidungen, die zu einer Konzentration der Mittel zur Sicherung der Qualität der Schulausstattung führen, sind aus unserer Sicht zu befürworten.", heißt es in dem von BBS-Schulleiterin Ilka Burkhardt-Liebig verteilten Papier.