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20.07.2012

Wo nun Einstein die Wände ziert

Verborgene Talente entdeckt: Projekttage an den BBS Lüchow zur Verschönerung der Schule

tl Lüchow. Was haben Albert Einstein, ein grünes Klassenzimmer und Mosaike im Hundertwasserstil gemeinsam? Sie sind Teil einer umfangreichen Projektwoche an den Berufsbildenden Schulen (BBS) Lüchow. „Wir wollten die Zeit vor den Sommerferien noch einmal sinnvoll nutzen“, erklärt Lehrer Nikolaus Rahlf.

Unter dem Motto „Projektwoche zur Verschönerung der Schule“ legten sich Schülerinnen und Schüler des 11. und 12. Jahrgangs mächtig ins Zeug, sammelten Ideen und setzten sie schließlich seit Anfang der Woche in die Tat um.Das Resultat kann sich sehen lassen: Mosaike im Stil von Hundertwasser zieren nun in einigen Durchgangsfluren die Wände. „Am Anfang konnten wir uns das nicht wirklich vorstellen, doch das Ergebnis an der Wand spricht für sich“, erzählen Anna Rexin und Anna Maria Dahmen von ihrer mühevollen Kleinarbeit mit den Bruchfliesen. Ein paar Räume weiter malten Schüler originelle Motive, zum Teil lebensgroß: Eine Darstellung des berühmten Physikers Albert Einstein wird nun bald eine Wand im Kubus der BBS zieren, genauso wie eine große Glühbirne, die auf dem Bild von Vivien Keil und Anette Lefler verschiedene Unterrichtsfächer miteinander verbindet. „Erleuchtung in jedem Fach“ haben sie ihr Werk genannt. Die Ergebnisse haben die Lehrerin Andrea Dröge-Wotapek erstaunt: „Mit diesem kreativen Potenzial der Schüler hätte ich nicht gerechnet, da schlummern verborgene Talente.“

Für technikbegeisterte Schüler bot die Schule ein EDV-Projekt in den schuleigenen Computerräumen an: Christoph Wolfes und Jonas Leonhardt erstellten beispielsweise eine Datenbank, die dem zuständigen Fachmann eine eindeutige Zuordnung aller 300 Computer, sortiert nach Hersteller und Raum, ermöglicht. Nebenbei rüstete eine andere Gruppe die PC-Räume mit neuer Technik auf. Aber auch draußen gab es einiges zu tun. Die „Schandflecke“ des Schulhofes sind nun üppig bepflanzten Beeten und neu gestrichenen Wänden gewichen. Auch ein verwildertes Beet vor einem Klassenzimmer konnte dem Elan der Schülerinnen und Schüler nicht Stand halten. Und um in Zukunft noch einen Eindruck zu haben, wie es einst in den nach eigenen Angaben "verschönerungswürdigen Räumen“ aussah, interviewte eine weitere Gruppe alle Projektbeteiligten und hielt die Arbeitsschritte auf Fotos und Videos fest. Der Vorher-Nachher-Vergleich wird wohl einige zum Staunen bringen.

Dieser lebensgroße Einstein-Darstellung wird bald eine Wand in dem Gebäude in der Amtsfreiheit zieren. Ein Werk der beiden Schülerinnen Gesa Zillmer (links) und Coralie Koepke. Aufn.:T. Lieske