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25.01.2013 EJZ

Zum Metallverarbeiten berufen

Handwerkskammer Lüneburg-Stade zeichnet Tim Lindemann für seine hervorragenden Gesellen-prüfungsergebnisse aus

rg Hitzacker. Ralf Prahler ist sichtlich stolz auf Tim Lindemann, seinen Super-Azubi. Der Eigentümer des Hitzackeraner Metallverarbeitungsunternehmens WZT klopft dem jungen Mann aus Neu Darchau, der seine Gesellenprüfung zum Zerspanungsmechaniker mit der Fachrichtung Fräs-Technik nicht nur als Bester im Landkreis Lüchow-Dannenberg und im Bezirk der Handwerkskammer Lüneburg-Stade abschloss, sondern sich als bester Azubi in Niedersachsen und als Zweitbester in ganz Deutschland erwiesen hatte, anerkennend auf die Schulter. Tim Lindemanns Leistungen sorgten für Aufsehen, und so will es sich auch die Handwerkskammer nicht nehmen lassen, den Gesellen und angehenden Feinwerkmechaniker-Meister zu beglückwünschen und ihm und seinem Chef die entsprechenden Urkunden persönlich zu überbringen. Und auch das Gesellenstück, das für so viel Furore sorgte.

Marlies Loose, die bei der Handwerkskammer Lüneburg- Stade den Leistungswettbewerb betreut, und Ausbildungsplatzvermittler Andreas Becker sind nach Hitzacker gekommen, um Tim Lindemann im Namen der Kammer zu gratulieren. "Das ist schon eine herausragende Leistung, die er erbracht hat", freut sich Marlies Loose. Und in jedem anderen Jahr hätte die Leistung der jungen Nachwuchs- Fachkraft auch zum Bundessieg gereicht, berichtet Ralf Prahler. "Der Sieger hatte 99,9 Punkte - ein Fabelergebnis, das es so gut wie nie gibt", stellt der Unternehmer heraus. "Tims Ergebnis ist absolutes Champions-League-Niveau", sagt Prahler.

Er sei stolz auf seine Azubis und lege für sie seine Hand ins Feuer, betont der WZT-Chef. Dennoch: Azubis wie Tim seien absolute Ausnahmeerscheinungen. "Das soll die Leistungen der anderen Auszubildenden gar nicht schmälern", sagt Prahler. "Ich bin mir sicher, dass jeder das leistet, was er kann, und das ist bemerkenswert." Tim sei jedoch nicht nur wegen seiner Leistung eine Ausnahme, sondern auch, weil er Verantwortung übernehme. "Und das ist toll, so etwas wünscht man sich."

Der Neu Darchauer bleibt seinem Arbeitgeber auch weiterhin treu, sagt er. Derzeit besucht er die Meisterschule in Lüneburg - abends, zweimal die Woche, nach Feierabend. Sich dazu zu motivieren, sei aber kein Problem, sagt Tim Lindemann. Sein Job mache ihm viel Spaß, und die Metallverarbeitung sei für ihn mehr als nur ein Beruf. "Ich hab' das gefunden, was ich gut kann und was mich ausfüllt", freut sich der Muster-Geselle. "Genau solche Leute brauchen wir", betont sein Chef. Und mit Tim als Zugpferd, glaubt er, wird sich die Suche nach geeigneten Azubis künftig auch leichter gestalten.

Tim Lindemann ist der zweitbeste Zerspanungsmechaniker der Fachrichtung Fräs- Technik in Deutschland, spielt mit seinem Gesellenstück "auf Champions-League- Niveau", weiß man bei der Handwerkskammer. Zu seinen herausragenden Leistungen gratulierte ihm die Kammer jetzt.
Aufn.: R. Groß