Der Beruf
Die einjährige BFS Fahrzeugtechnik vermittelt die beruflichen Grundlagen für die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker und zum Land- und Baumaschinenmechatroniker. Im ersten Jahr werden grundlegende Fertigkeiten vermittelt (z. B. Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Steuerungstechnik). Die Berufsfachschule endet mit einer praktischen und theoretischen Prüfung. Anschließend beginnt die bekannte Berufsausbildung im Betrieb, die dann nach 2, 5 Jahren (insgesamt 3,5) mit der Abschlussprüfung endet.
Eine fahrzeugtechnische Ausbildung ist sehr anspruchsvoll. Wenn Sie den Beruf des Kfz-Mechatronikers erfolgreich abschließen wollen müssen Sie vom ersten Tag an sehr intensiv mitarbeiten. Sollten Sie nur vom Basteln am Moped oder Rasenmäher das Interesse am Beruf haben, sollten Sie nochmals gründlich über die Berufswahl nachdenken. Der hohe Anspruch liegt an der Komplexität der fahrzeugtechnischen Systeme. ABS, ESP, automatische Differenzialsperre, zylinderselektive Klopfregelung, Multifuel-Motoren, CAN-Bus oder Hochvolttechnik sind nur einige der Begriffe, die Sie in der Ausbildung erwarten. Dazu kommen noch alte Techniken wie der Vergaser, Verzinnen oder auch Blechinstandsetzungsarbeiten. Die Besonderheit, auch im Vergleich zu vielen anderen Berufen, ist der Wechsel zwischen modernsten Techniken, die nur noch mit dem Computer geprüft werden können und einem historischem Fahrzeug welches mit 6 Volt Technik arbeitet und lediglich Blinker und Beleuchtung und vielleicht ein Radio als elektrische Verbraucher besitzt. Bei letzterem müssen Sie Ersatzteile evtl. selbst anfertigen während beim modernen Fahrzeug die Fehlersuche systematisch schnell zum Ziel führen muss, um Kosten zu sparen. Beides fordert Ihre Fachkompetenz und für diese wird in der Berufsfachschule Fahrzeugtechnik die Grundlage geschaffen.
Ihre schulischen Kenntnisse in Deutsch und Englisch zur Kommunikation mit Kunden, Kollegen, Lieferanten oder Bedienungsanleitungen werden dafür genauso benötigt wie Mathematik und Physik zur Berechnung des Arbeitsaufwandes, zum Tuning eines Motors, einer Bremsanlage oder eine überschlägige Reparaturrechnung für einen Kunden erstellen. Das Fach Politik informiert z. B. über die rechtlichen Folgen einer unsachgemäßen Reparatur aber auch über wirtschaftliche Zusammenhänge weltweit, in Europa und in Deutschland und deren Auswirkungen auf den eigenen Arbeitsplatz.
Steckbrief
Zielgruppe: |
technisch interessierte Menschen |
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Benötigter Schulabschluss: |
Sekundar I-Hauptschulabschluss |
Erreichbarer Abschluss: |
Erweiterter Sekundar I-Realschulabschluss (bei vorhandenem Realschulabschluss) möglich. Der Realschulabschluss wird durch eine erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung automatisch erworben. |
Dauer: | 1 Jahr |
Inhaltliche Schwerpunkte: |
Die Ausbildung gliedert sich in jeweils zwei Tage Theorieunterricht und zwei Tage fachpraktischen Unterricht in den Werkstätten. Die betriebliche praktische Ausbildung findet zurzeit mittwochs statt. |
Ausblick: | Die Berufsfachschule wird als erstes Ausbildungsjahr für Kraftfahrzeugmechatroniker sowie Land- und Baumaschinenmechatroniker angerechnet. Für die Fortsetzung der Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag notwendig. |
Sonstiges: | Nach Abschluss der Berufsfachschule müssen Land- und Baumaschinenmechatroniker ihre Berufsschulusbildung an einer anderen Berufsschule fortsetzen. |
Kontakt: | Michael Jahrens, E-Mail: michael.jahrens@bbs-lue.de |
Downloads und Links
PraktikumsvereinbarungMUSTER_Fahrzeugtechnik.pdf
Übersichtskarte_Fahrzeugtechnikbetriebe.pdf
VorvertragMUSTER_Fahrzeugtechnik.pdf
Anmeldung
- Alle weiteren Unterlagen reichen Sie bitte spätestens bis zur Einschulung nach Übersicht hier
- Anmeldung nach dem 28.02.2025 nur unter dem Vorbehalt freier Plätze.